Tara-manager - Produktinfo

 

 

Diese Kurzbeschreibung soll Ihnen einen kurzen Einblick in die Möglichkeiten des Tara-managers® im Verkaufsbereich und in kleinen Teilen der Lagerhaltung und der Bestellung geben.

1. Lager

1.1 Artikelgruppenverwaltung

Im System können beliebig viele Artikelgruppen, denen ein frei definierbarer Name gegeben werden kann angelegt werden. Diesen Artikelgruppen können verschiedene Artikel zugeordnet werden. Artikel können auch mehreren Artikelgruppen zugeordnet sein. Die Artikelgruppen können dazu verwendet werden, um Definitionen die für mehrere Artikel gelten für die Artikelgruppe statt für alle in der Gruppe enthaltenen Artikel einzeln zu definieren. Die Definition einer Artikelgruppe ist sehr flexibel und stellt eine Beschreibung dar, welche Artikel sich in der Gruppe befinden. Man definiert also Beschreibungssätze die angeben welche Artikel zu der Gruppe dazugehören und welche Artikel aus der Gruppe ausgeschlossen sind (z.B.: alle Schnelldreher, alle Artikel einer bestimmten Warengruppe, alle A-Artikel, ...)

Beispiele wo Artikelgruppen eingesetzt werden können:

Preisberechnung für bestimmte Tax III Artikel

Bestellstrategien

Aktionspreise

Marketingverwaltung

1.2 Bestellstrategien

Beim Artikelstamm ist hinterlegt, ob der Artikel automatisch bestellt werden soll und bei welchem Lieferanten oder bei welcher Lieferantengruppe er normalerweise bestellt wird. Es können z.B. auch Hausspezialitäten die auf einer magistralen Rezeptur beruhen automatisch in der eigenen Apotheke nachbestellt werden wenn bei diesen Artikel als Lieferant die eigene Apotheke angegeben wird.

Zu einzelnen Artikel oder zu ganzen Artikelgruppen können sowohl auf Gesamtsystemebene (über alle Filialen) als auch auf Filial- oder Lagerplatzebene verschiedene Bestellstrategien mit verschiedenen Auswirkungen definiert werden.

Verschiedene Algorithmen:

min/max

Die benötigte Menge wird über die fix eingegebenen Grenzen min und max berechnet.

past/futur

Die benötigte Menge für die nähere Zukunft wird über die Verkaufsmenge der letzten Vergangenheit berechnet.

last year

Die benötigte Menge für die nähere Zukunft wird über die Verkaufsmenge in einem Vergleichszeitraum des Vorjahres berechnet. Vorteil ist die rechtzeitige Berücksichtigung von jahreszeitabhängigen Verkaufszahlen.

pst/futur+

last year

Die benötigte Menge für die nähere Zukunft wird über die Verkaufsmenge von heuer und die Verkaufsmenge in einem Vergleichszeitraum des Vorjahres berechnet. Vorteil ist die Möglichkeit die Daten vom Vorjahr und die von heuer beide gewichtet in die Berechnung der benötigten Menge einfließen zu lassen.

equal

Jeder Verkauf eines Artikels bewirkt eine sofortige Bestellung des Selben. Der Lagerbestand kann damit konstant gehalten werden. Vorteil dieser Strategie ist, daß für das Funktionieren der automatischen Bestellung zu Beginn des Systemeinsatzes keine Inventur notwendig ist.

Es ist möglich im System sogenannte Sicherheitsstrategien anzulegen. Diese Strategien können dazu verwendet werden, um Artikel die normalerweise bei Direktlieferanten bestellt werden, wenn sie unter eine bestimmte Stückzahl fallen, doch in kleinen Mengen beim Großhandel zu bestellen.

1.3 Aktionspreisverwaltung

Durch die Aktionspreisverwaltung kann für bestimmte Waren innerhalb eines definierten Zeitraums ein anderer Verkaufspreis eingestellt werden. Der Kunde bekommt im Verkaufsfall jedoch jeweils den für Ihn besseren Preis verrechnet (AVP – Konditionen oder Aktionspreis). Auf einen Aktionspreis wird jedoch kein weiterer Preisnachlaß gegeben.

1.4 Artikelsuche

Schnelle Artikelsuche durch sofortiges aktualisieren der Artikelliste bei jedem Tastendruck. Die Eingabe der Buchstabenfolge „R“, „O“, „A“, „C“ führt Sie jeweils bis zum ersten Artikel, dessen Bezeichnung mit der gleichen Buchstabenfolge beginnt.

 

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1.5 ABC-Analyse

Für die Artikel kann eine ABC-Analyse gemacht werden. Bei dieser Analyse werden die einzelnen Artikel nach ihrem Anteil am Umsatz oder Gewinn in drei Gruppen (A, B, C) klassifiziert. Man kann den Betrachtungszeitraum, die Referenzgröße (Umsatz, Gewinn) und die relativen Grenzen der einzelnen Gruppen definieren.

Eine ABC-Analyse könnte mit folgenden Einstellungen gemacht werden:

Betrachtungszeitraum

1.1.1998 – 31.12.1998

Referenzgröße

Umsatz

A-Grenze

60%

B-Grenze

85%

Ablaufbeschreibung einer ABC-Analyse mit diesen Einstellungen:

Diese ABC-Analyse klassifiziert die Artikel für die Verkaufsdaten des Zeitraums 1.1.1998 bis 31.12.1998 gemessen am Umsatz neu.

1.

Es werden für alle in diesem Zeitraum verkauften Artikel pro Artikel eine Summe über die Verkaufspreise   gebildet. Diese Liste der Artikel mit ihren Summen wird nach der Größe der Summen sortiert.

2.

Es wird die Gesamtsumme errechnet.

3.

Es werden nun so lange Artikel aus der sortierten Liste (größte Summen zuerst) als A-Artikel klassifiziert, bis durch deren Verkaufssummen 60% der Gesamtsumme erreicht wurde.

4.

Die weiteren Artikel bis zu einer Verkaufssumme von 85% werden als B-Artikel klassifiziert.

5.

Die restlichen Artikel werden als C-Artikel klassifiziert.

Die ABC-Codes der Artikel können z.B. für Bestellstrategien eingesetzt werden, da man davon ausgehen kann, daß es für den Betrieb wichtiger ist, A-Artikel (die einen Großteil vom Umsatz ausmachen) auf Lager zu haben als C-Artikel.

1.6 Interne Defektur

Bei einer Bestellstrategie kann angegeben sein, daß sie als Aktion einen Eintrag in einer Defekturenliste statt in einer Bestellung machen soll, das heißt das der Artikel von einem anderen Lagerplatz nachgeräumt werden soll. Die Defekturenliste wird automatisch sobald sich Artikel in der Liste befinden an einem bestimmten Arbeitsplatz angezeigt (periodischer Warnton). Wenn die Defektur bearbeitet wird, wird das dem System mitgeteilt, damit bis zur Beendigung der Tätigkeit keine weiteren Artikel zu der Liste hinzugefügt werden. Nach Beendigung der Tätigkeit muß die Defektur bestätigt werden, damit die entsprechenden Artikelumbuchungen im System gemacht werden.

Die Erzeugung einer Defekturenliste kann auch manuell erzwungen werden. Damit kann explizit verlangt werden, daß ein Lagerplatz so weit wie möglich aufgefüllt werden soll auch wenn die Mindestmengen noch nicht unterschritten sind (z.B. am Abend die Taralagerplätze vollräumen).

1.7 Magistrale Rezeptur

Beim Erfassen einer magistralen Rezeptur, können sowohl die Arbeitsart als auch die Gefäßart und die Anzahl der Gefäße getrennt für die Abgabe und die Verrechnung eingestellt werden. Der Preis der Rezeptur errechnet sich jeweils richtig nach dem Abgabe bzw. dem Rezeptdatum, wobei auch Preisänderungen über Monats- oder Jahresgrenzen hinweg berücksichtigt werden. Auch die Berechnung der Bestandteilpreise von Arzneispezialitäten erfolgt vollautomatisch. Das System unterstützt denjenigen, der die magistrale Rezeptur zubereitet auch dadurch, daß eine Veränderung der Zielmenge der Rezeptur eine Neuberechnung der Mengen der einzelnen Bestandteile nach sich zieht.

1.8 Warenzugang

Der Warenzugang kann neben der direkten Eingabe über die Tastatur auch über die Erfassung mit einem mobilen Barcodescanner erfolgen.

 

2. Verkauf

Im Verkauf müssen verschiedene Aufgaben, wie die Kundenverwaltung und der Verkaufsfall mit allen seinen Ausprägungen (Barverkauf, Rezeptverkauf, Verkauf auf Einsatz, Reservierungen/Bestellungen, Anforderung, Umtausch) bewältigt werden. Das schnelle Finden von Artikel, die nicht über einen Barcode identifiziert werden können (z.B. weil dieser Artikel normalerweise nicht gelagert wird; weil er nicht vorne gelagert wird; weil er keinen Barcode hat; ...) hat beim Verkauf hohe Priorität.

2.1 Kundenverwaltung

In der Kundenverwaltung können Daten zu den einzelnen „Stammkunden“ erfaßt werden. Diese erfaßten Daten dienen einerseits zu einer Beschleunigung bei der Erfassung von einem Verkaufsfall für diesen Kunden, da gewisse Daten aus dem Kundenstamm als Defaultwerte in den Verkaufsfall übernommen werden können (Rabattsatz, Kundenname, ...). Weiters sind in einem Verkaufsfall enthaltene Einsatzbelege, Rezepte und Reservierungen zu dem Kunden zugeordnet und können falls der dem Kunden mitgegebene Bon verloren wird einfach über die Kundenzuordnung im System gefunden werden. Des weiteren können noch weitere Auswertungen der im System vorhandenen Daten gemacht werden, wenn beim Verkaufsfall ein Kunde zugeordnet wird (z.B. Umsatz durch diesen Kunden, suche nach Artikel die dieser Kunde schon einmal gekauft hat). Der Kunde kann über eine Kundenkarte (mit Barcode) schnell und einfach identifiziert werden. Über die Kundenverwaltung kann auch die Patientenhistorie des Kunden (seine bisherigen Einkäufe) angezeigt werden.

2.2 Verkaufsfall

Im Folgenden wird zuerst eine mögliche Struktur eines Verkaufsfalls beschrieben und es wird anhand von einzelnen Verkaufsabläufen erklärt, wie diese Abläufe eingegeben und verarbeitet werden können.

Für Verkaufsfälle die nicht ganz abgeschlossen werden können, weil nicht alles bezahlt wurde oder weil noch nicht alles expediert wurde oder weil ein Medikament auf Einsatz mitgenommen wurde, wird das Konzept der Weiterverarbeitung verwendet. Das heißt man schließt den Verkaufsfall genau so ab, wie er sich zu diesem Zeitpunkt darstellt. Wenn dieser Fall zu einem späteren Zeitpunkt verändert werden soll (z.B.: weil jetzt der Rest expediert oder bezahlt wird), wird ein neuer Verkaufsfall eröffnet und der alte Verkaufsfall wird in dem neuen Fall weiterverarbeitet. Durch dieses Konzept entsteht eine Verkettung der betroffenen Verkaufsfälle und es bleibt auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nachvollziehbar, wie sich der Verkaufsfall über die Zeit verändert hat.

2.2.1 Strukturen von einem Verkaufsfall

Es gibt in diesem System im Verkaufsbereich verschiedene Arten von Belegen

   Barverkaufsgeschäftsfall

   Lieferschein

   Rechnung

die auch die folgend aufgezählten Unterbelege enthalten können

   logischer Beleg

   Rezept (Kassenrezept, Privatrezept)

   Einsatzbeleg 

 

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Ein Verkaufsbeleg (Barverkauf, Lieferschein, Rechnung) enthält auf der obersten Ebene „logische Belege“, die den Zweck haben, einen Beleg logisch in mehrere Bereiche zu unterteilen, wobei den einzelnen „logischen Belegen“ Kopf- und Fußtexte zugewiesen werden können (z.B. zur Kennzeichnung von Teilen einer Rechnung für eine bestimmte Person).

Ein „logischer Beleg“ kann einzelne Barverkaufspositionen (Arzneispezialitäten, Arzneistoffe und Arzneimittel), Rezepte und Einsatzbelege enthalten.

Rezepte und Einsatzbelege sind Teilbelege von einem Verkaufsfall, die vom Expedierenden während dem Verkauf angelegt werden und die in dem Verkaufsbeleg als abgeschlossene Teile erkennbar sind. Diese Teilbelege (Rezept, Einsatzbeleg) können als eigenständige Belege in dem System gefunden werden.

Bei einem „logischen Beleg“ kann eingestellt werden, daß die einzelnen Positionen in diesem Bereich nicht als einzelne Positionen auf dem Bon ausgedruckt werden, sondern das statt dessen nur die Summe der Positionen mit einer frei wählbaren Bezeichnung (z.B. „diverse Medikamente“) die geändert werden kann angeführt wird.

Jedem Verkaufsfall wird ein interner Strichcode zugeordnet, der auch am Bon ausgedruckt wird. Der Verkaufsfall kann später einfach über den Strichcode gefunden werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten im System nach einem zuvor erfaßten Verkaufsfall zu suchen:

   über den Strichcode am ausgegebenen Bon

   über den Expedierenden

   über den Kunden

   über ein enthaltenes Rezept

   über einen enthaltenen Einsatzbeleg

   über eine enthaltene Reservierung

   über das Erstellungsdatum (von – bis)

   über einen enthaltenen Artikel

   über den Status (offen, ...)

Natürlich können die zuvor aufgezählten einzelnen Suchkriterien auch in Kombinationen verwendet werden.

2.2.2. Allgemeiner Verkaufsablauf

Um einen Verkaufsfall zu eröffnen muß als erstes der Expedierende über die Personalauswahl oder über das Scannen von seinem Barcode zugeordnet werden. Dem Geschäftsfall kann, von der Eröffnung bis zum Abschluß, ein Kunde zugeordnet werden. Es ist allerdings besser, die Kundenzuordnung bereits am Anfang des Geschäftsfalls durchzuführen, da durch die Übernahme der Defaultdaten vom Kunden (Belegform, Konditionen, Krankenkassendaten, ...) in den Verkaufsfall, die Bearbeitung des Verkaufsfalls schneller erfolgen kann. Außerdem können so auch einfach alle noch offenen Belege zum zugeordneten Kunden angezeigt und weiterverarbeitet werden.

Es kann im System eingestellt werden, daß bei Verkaufsfällen die eine der folgenden Punkte enthalten

    zu bewilligende Positionen

    ein zu wandelndes Rezept

    einen Einsatzbeleg

    nicht zur Gänze expedierte Positionen

    nicht zur Gänze bezahlt

spätestens beim Belegabschluß ein Kunde zugeordnet werden soll.

Bei Bedarf kann der Expedierende selbst weitere logische Belege in dem Verkaufsfall anlegen. In einem logischen Beleg können nun einzelne Positionen oder Rezepte oder Einsatzbelege eingefügt werden. Artikelpositionen können entweder durch Scannen von ihrem EAN-Code oder durch Suchen des Artikels über die Artikelauswahl eingefügt werden. Als Preis wird der AVP oder der Aktionspreis angenommen. Beim Einfügen von einer Position kann es zu Warnmeldungen (akustisch und optisch) kommen die vom Expedierenden bestätigt werden müssen. Diese Warnmeldungen können zum Beispiel durch spezielle Rezeptzeichen (Suchtgift, Rezeptpflichtig, ...) der eingefügten Position ausgelöst werden. Welche Warnungen ausgelöst werden sollen ist in den globalen Einstellungen einstellbar. In welchen Teil (Bar, Rezept, Einsatzbeleg) des Verkaufsfalls die neuen Artikel eingefügt werden, hängt von der aktuellen Position in dem Geschäftsfall ab von der aus die Einfügeaktion gestartet wurde. Die Positionen können jedoch auch nachdem sie in den Verkaufsfall eingefügt wurden noch einfach zwischen den verschiedenen Bereichen (Rezepte, Einsatzbelege, logische Belege) verschoben werden.

Zum AVP einer Verkaufsposition, können zusätzlich automatisch noch weitere Positionen für zusätzliche Tätigkeiten wie zum Beispiel Lösen/Gebrauchsfertig machen dazukommen. In solchen Fällen wird automatisch eine zusätzliche Positionszeile hinzugefügt in der die zusätzlichen Kosten verrechnet werden.

Wenn ein Mittel zur Applikation eingefügt wird, kann bei dieser Position angegeben werden, zu welcher anderen Position sie gehört (damit keine eigene Gebühr für diese Position verrechnet wird).

Beim Abschluß des Geschäftsfalls, können neben dem Bon oder der Rechnung bzw. dem Lieferschein auch Bons für im Geschäftsfall enthaltene Einsatzbelege gedruckt werden.

Die Anzeige der Preise erfolgt in der im System eingestellten Hauptwährung. Die Summe wird zusätzlich in der eingestellten Zweitwährung angezeigt.

Die Bezahlung kann gemischt in der Haupt- und Zweitwährung (z.B.: ATS und EUR) erfolgen. Der Wechselgeldbetrag wird in der Hauptwährung angezeigt.

2.2.3. Spezielle Verkaufsabläufe

2.2.3.1. Ablauf von einem Geschäftsfall mit Kassenrezept

In dem Geschäftsfall können neben den Artikelpositionen auch Rezepte (Kassenrezepte und Privatrezepte) angelegt werden. Ein Rezept kann entweder durch Scannen des Barcodes auf dem Rezept bzw. des selbst aufgeklebten Rezeptcodes oder durch Drücken einer Taste angelegt werden. Die Möglichkeit ein Rezept auch ohne vorhandenen Barcode anlegen zu können, wurde deshalb geschaffen, weil zum Beispiel der Strichcode von einem gefaxten Rezept nicht lesbar sein könnte. Die Zuordnung des Rezeptcodes zu dem im System ohne Code angelegten Rezept, sollte zumindest bei Kassenrezepten zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, da der Barcode zur Taxierung der Rezepte benötigt wird.

Wenn eine Position in ein „nicht gebührenbefreites“ Rezept eingefügt wird und der Einzelpreis der Position liegt unter der aktuellen Rezeptgebühr, wird diese Position automatisch in den Barverkaufsbereich des zugehörigen logischen Beleges verschoben und die Position wird zum AVP verkauft. Wird am Rezept nachträglich eingetragen, das es gebührenbefreit ist, werden die Positionen die zuvor automatisch in den Barverkaufsbereich verschoben wurden wieder in das Rezept zurück verschoben.

In einem Kassenrezept kann auch eine freie Position (der noch kein Artikel zugeordnet ist) eingefügt werden, um zum Beispiel eine magistrale Rezeptur nicht ad hoc zuordnen zu müssen, weil die Rezeptur im System noch nicht erfaßt wurde und die Rezeptur nicht zu diesem Zeitpunkt im System angelegt werden soll. Dem Kunden wird für diese Position einfach nur eine Gebühr oder nichts verrechnet wenn der Patient gebührenbefreit ist. Auch wenn der Patient gebührenbefreit ist müssen einzelne freie Positionen pro Artikel angelegt werden, damit vom System erkannt werden kann, daß noch Zuordnungen fehlen, da diese Positionen nicht vom Lager abgebucht und nicht an die Krankenkasse verrechnet würden. Diese Rezepte sollten gesondert abgelegt werden, weil die Zuordnungen der richtigen Artikel zu den freien Positionen zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden müssen. Für die nachträgliche Zuordnung von Artikel zu freien Positionen müssen zuerst die Rezepte gefunden werden, in denen es noch freie Positionen gibt. Das kann entweder einfach durch Scannen von den getrennt abgelegten Rezepten erfolgen oder durch die Suche nach Rezepten mit freien Positionen. Den enthaltenen freien Positionen können jetzt einfach die entsprechenden Artikel zugeordnet werden.

2.2.3.2. Ablauf von einem Geschäftsfall mit zu wandelnden Privatrezept

Durch die Möglichkeit der Erfassung von Privatrezepten können umzuwandelnde Privatrezepte auch gleich beim Verkauf im System angelegt werden.

Wenn ein Artikel in ein Privatrezept eingefügt wird, wird der AVP bzw. der Aktionspreis als Preis eingetragen (Als Preisart können jedoch auch Rezeptgebühr oder Nullgebühr eingestellt werden).

Das zu wandelnde Rezept muß nach dem Entscheid der Krankenkasse weiterverarbeitet werden damit eventuell noch offene Reservierungen/Bestellungen gemacht werden und damit der Status des Rezepts („gewandelt“, „nicht gewandelt“) und das Rezeptdatum entsprechend richtig gesetzt werden.

2.2.3.3. Ablauf von einem Geschäftsfall mit Einsatz

Der Expedierende kann in einem „logischen Beleg“ einen oder mehrere Einsatzbelege anlegen. Die auf einem Einsatzbeleg erfaßten Positionen haben als Preis den AVP bzw. den Aktionspreis (Als Preisart können jedoch auch Rezeptgebühr oder Nullgebühr eingestellt werden). Sobald in einem Verkaufsfall ein Einsatzbeleg angelegt wird, sollte dem Verkaufsfall ein Kunde zugeordnet sein oder werden (über den Kunden kann der Einsatzbeleg zu einem späteren Zeitpunkt wieder gefunden werden, falls der Einsatzbon verloren wurde). Beim Abschluß des Verkaufs werden die enthaltenen Einsatzbelege gedruckt.

Wenn der Kunde mit dem Einsatzbon wieder kommt, um einzelne oder alle Positionen von diesem Einsatzbon über ein Rezept abzurechnen, oder um die Positionen doch bar zu kaufen und einen noch offenen Betrag zu bezahlen, wird ein neuer Verkaufsfall eröffnet und der Einsatzbeleg wird in dem neuen Verkaufsfall einfach  durch Scannen oder Suchen vom zugehörigen Einsatzbeleg weiterverarbeitet. Der alte Einsatzbon wird eingezogen. Der weitere Geschäftsfall wird wie üblich durchgeführt (z.B. zusätzliche Verkäufe, Reservierungen, weitere Einsätze).

2.2.3.4. Ablauf von einem Geschäftsfall mit Reservierung/Bestellung

Bei Positionen, die reserviert/bestellt werden müssen, egal ob sich diese Positionen im Barverkauf, in einem Rezeptbeleg oder in einem Einsatzbeleg befinden, wird die Menge eingetragen die jetzt reserviert/bestellt werden soll. Das System berechnet die zu reservierende/bestellende Menge als Defaultwert automatisch aus „der gewünschten Menge“ – „der vorhandenen Menge“. Die vom System vorgeschlagene zu reservierende/bestellende Menge kann manuell noch verändert werden.

Falls der gewünschte Artikel am Reserviertlagerplatz vorhanden ist, wird eine Maske angezeigt in der dargestellt wird, wann wieviel Stück von diesem Artikel für welchen Kunden reserviert wurden.

 

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Man kann dem System nun mitteilen, wieviel Stück man aus welcher Reservierung doch jetzt einem anderen Kunden verkauft. Das System kann nun automatisch die ehemals reservierten Artikel für die jeweiligen Kunden wieder bestellen.

Sobald es in einem Verkaufsfall eine Differenz zwischen der gewünschten und der jetzt expedierten Menge gibt, sollte diesem Verkauf ein Kunde zugeordnet sein oder werden (über den Kunden kann der Geschäftsfall zu einem späteren Zeitpunkt wieder gefunden werden, falls der Bon verloren wurde).

Beim Abschluß von einem Geschäftsfall mit reservierten Positionen wird dem Benutzer eine Maske angezeigt, in der ihm die notwendigen umzuräumenden (Verkaufslagerplatz à Reserviertlagerplatz) und zu bestellenden Positionen vorgeschlagen werden. Bei den zu bestellenden Positionen kann außerdem auch der Lieferant (Default ist der beim Artikel eingetragene Lieferant) angegeben werden.

 

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Durch die manuelle Eingriffsmöglichkeit welche Mengen umgeräumt und welche Mengen bestellt werden sollen, kann das System auf die aktuellen Erfordernisse angepaßt werden.

Es können auch für die Artikel die jetzt gleich in das Reserviertlager umgeräumt werden, Reserviertetiketten gedruckt werden.

Wenn der Kunde wieder kommt um seine Ware abzuholen, wird ein neuer Verkaufsfall eröffnet und der alte Geschäftsfall wird in dem neuen Verkaufsfall einfach  durch Scannen oder Suchen vom zugehörigen Reservierungsbon oder durch Scannen von einem Reserviertetikett weiterverarbeitet.

Für die reservierten Positionen werden keine Abbuchungen von einem Verkaufslager sondern Abbuchungen vom Reserviertlager gemacht. Das heißt wenn reservierte Positionen für diesen Kunden im Reserviertlager vorhanden sind, so müssen auch diese zuerst expediert werden.

Für reservierte Artikel werden bei der Warenübernahme automatisch Etiketten ausgedruckt. Diese Artikel sollten nun versehen mit den Etiketten an einem eigenen Lagerplatz für reservierte Artikel gelagert werden. Vom System wird bei der Warenübernahme automatisch erkannt, wenn reservierte Artikel geliefert werden und die Zubuchung für die reservierten Mengen erfolgt nicht zum Anlieferungslagerplatz sondern auf den Reserviertlagerplatz. Die reservierten Artikel werden bei der Weiterverarbeitung von Reservierungsbons je nach Verarbeitung ganz oder teilweise wieder von dem Reserviertlagerplatz abgebucht. Durch dieses System entsprechen die Stückzahlen der Artikel auf den einzelnen Lagerplätzen zu jedem Zeitpunkt der Realität.

2.2.3.5. Ablauf von einem Geschäftsfall mit Umtausch

Der Umtauschen von Positionen ist sehr leicht möglich. Der Artikel der umgetauscht werden soll (der zurückgenommen wird), wird mit der negativen Menge in einen Verkaufsfall eingetragen und die Artikel die statt dessen bezogen werden, werden ganz normal wie gewohnt in den Verkauf eintragen. Beim Einfügen eines Artikels mit negativer Menge wird der Expedierende gefragt, ob ein Tauschabschlag verrechnet werden soll. Als Preisart können statt dem AVP auch der KKP oder der AEP eingestellt werden. 

3. Interne Kommunikation

Da die Kommunikation zwischen den einzelnen Mitarbeitern sehr wichtig ist und auch dann gut funktionieren sollte, wenn sich die Situation ergibt, daß sich zwei Mitarbeiter nicht direkt sehen können um persönlich miteinander zu sprechen gibt es die Möglichkeit intern im System Mitteilungen für andere Mitarbeiter zu verfassen und diese Mitteilungen dann an den oder die entsprechenden Empfänger zu „schicken“.

Diese Möglichkeit unterstützt den Weg zur Verringerung der Zettelwirtschaft im Betrieb.

Eine Mitteilung kann entweder an einen oder mehrere spezielle Mitarbeiter geschickt werden, oder es kann eine Mitteilung an alle dem System bekannten Mitarbeiter geschickt werden. Der Sender der Mitteilung kann auch ersehen, ob der oder die Empfänger die Mitteilung gesehen haben.

Das System kann Mitarbeiter an verschiedenen Stellen, an denen sich die Mitarbeiter identifizieren über neue Mitteilungen informieren (z.B. in einem neuen Verkaufsfall).

 

 4.  Richtpreisliste   (2019)

 

Basislizenz (Server)

 

6.000.-

pro Arbeitsplatz (1. – 5. Platz)

 

1.400.-

pro Arbeitsplatz (ab dem 6. Platz)

 

600.-

Bankomat Onlineanbindung

optional

1.000.-

Report-Tool

optional

1.400.-

Installation und Einschulung nach Aufwand

 

100.- / Stunde

Wartungsvertrag

 

2% des Lizenzpreises/Monat

 

 

 

 

 

Preise in EUR exkl. USt